Wie funktioniert die Erfindung?
Der Soßenlöffelhalter wird direkt seitlich am Topf angebracht. Der Löffel zum Umrühren wird in den Halter geklemmt. Eine integrierte Schale fängt tropfende Soße vom Löffel auf. Einen Teller zum Ablegen des Löffels braucht man dann nicht mehr. Außerdem lässt sich der Topf komplett schließen, wenn der Löffel nicht im Topf bleibt.
Was geschah im Laufe des Projekts?
Unterstützt von den Fachexperten des Unternehmens entwarfen die Mädchen Modelle ihres Halters im CAD (Programm zum 3D-Zeichnen). Diese wurden mit PLA-Kunststoff 3D-gedruckt wurden. „Wir überlegten uns dabei auch, wie die Vertiefung unten aussehen soll und welches Logo wird auf dem Halter haben wollen“, berichteten die jungen Erfinderinnen.
Die erste Halterung war etwa sieben Zentimeter hoch. „Wir merkten dann die Halterung und die Vertiefung zum Auffangen der Soße war für große Löffel zu klein.“ Das nächste Modell war dann fast doppelt so groß. „Es war auch schöner.“
Im nächsten Schritt überlegten Rammiya und Saummiya wie man durch Anpassungen im Design Material sparen kann. „Die Halterung soll möglichst leicht sein.“ Auch die Schrift im Design wurde angepasst.
Nach drei Prototypen aus Kunststoff überlegten die Erfinderinnen, aus welchem Material das fertige Produkt sein soll. Sie entschieden sich für Edelstahl. „Das wird für viele Materialien in der Küche verwendet.“ Es sei hitzebeständig und roste nicht.
Der fertige Halter wurde mithilfe des Metall-3D-Drucks erstellt. Im letzten Schritt kamen Klammern aus Federstahl auf die Rückseite der Halterung. Mit ihnen wird sie am Topf befestigt. Vorne montierten die Mädchen eine Klammer für den Löffel.
„Uns ist wichtig, dass der Topfdeckel zugeht“, sagten sie zur Konstruktion der Halterung.
Rammiya und Saummiya sind sich einig, sie hätten sich die Konstruktion und die Planungen für die Materialeinsparung einfacher vorgestellt. Spaß machte den beiden das Planen und selbst Gewinde zu schneiden. Neu war für sie der 3D-Druck für Metalle.
Wie kann man den Halter weiterentwickeln?
Die Mädchen erklärten, weitere Modelle sollen auch an kleinere Töpfe passen. Zudem soll die Oberfläche des Halters beschichtet werden, damit sie sich besser reinigen lässt.
Wie gefiel den jungen Erfinderinnen der Wettbewerb?
Die beiden sind das zweite Mal beim Wettbewerb Kreative Köpfe dabei, das erste Mal als Geschwisterteam. „Die Zusammenarbeit war gut und machte Spaß“, sind sie sich einig. Das gelte auch für die Zusammenarbeit mit den Betreuern. „Sie waren sehr nett und hilfsbereit.“ Insgesamt waren sie sechsmal in der Firma und überlegten zudem Dinge zu Hause.
Rammiya und Saummiya wollen auch das nächste Jahr wieder beim Wettbewerb dabei sein.
Wissen in Kürze
Wettbewerb Kreative Köpfe
Beim Wettbewerb „Kreative Köpfe“ (externer Link) können alle Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen in den Regionen Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim, Wertheim und Neckarsulm teilnehmen.
Sie reichen allein oder im Team ihre Erfinderidee ein. Wird diese für den Wettbewerb ausgewählt, können sie ihre Erfindung unterstützt von einem Unternehmen und dessen Experten umsetzen.