Junge Erfinder: Schnell kalte Getränke aus der Dose

Kalte Getränke sind im Sommer bei allen beliebt. Im Kühlschrank dauerte es aber länger, bis die gewünschte Temperatur erreicht wird. Eine Lösung für eine viel schnellere Kühlung haben Leon Witzel (14) und Frederik Ruks (15) im Rahmen des Wettbewerbs „Kreative Köpfe“ Wertheim entwickelt.
Bereits vor dem Start des Wettbewerbs hatten die beiden einen funktionierenden Prototyp entwickelt. Dieser wurde im Wettbewerb unterstützt von der Firma aquila Wasseraufbereitungstechnik Wertheim weiter optimiert.

Der Getränkekühler der jungen Erfinder im Detail

Wie funktioniert das System?

Für die Kühlung sorgen sogenannte Peltierelementen. Diese erzeugen bei Stromfluss einen Temperaturunterschied, den das Gerät für die Kühlung nutzt. Eine Seite des Elementes wird dabei erwärmt, die andere gekühlt. Mit der kühlen Seite wird in der Erfindung eine Kühlflüssigkeit heruntergekühlt. Diese fliest dann durch eine Kupferspirale. In diese Spirale stellt man eine 0,33 Liter Getränkedose. Diese wird dann schnell herunterkühlt. Auf der heißen Seite des Peltierelements brachten die Erfinder einen PC-Lüfter an, damit dieser Bereich nicht zu heiß wird. Die Steuerung der Erfindung erfolgt mit einem ein Arduino System. Wir können das Getränk in zwei Minuten um 14° C abkühlen“, sagten die jungen Erfinder stolz. Mit einem Schalter lässt sich steuern, wie schnell die Kühlflüssigkeit fliest. Je langsamer sie fliest, desto mehr Kälte gibt sie an die Dose ab. Das bedeutet, diese kühlt schneller ab. Ein Display zeigt die Temperatur an, die in der Spirale gemessen wird. Der Strom für das System kommt von einem Akku. Das ganze System befindet sich in einer Kunststoffbox.

Wie war es für Leon und Frederik ihren Getränkekühler zu entwickeln?

„So schwierig stellten wir es uns nicht vor“, sind sie sich einig. Bei Aquila waren sie etwa zwölfmal. Außerdem arbeiteten sie zu Hause an der Erfindung. „Wir saßen teilweise bis 3 Uhr nachts daheim am Projekt“, erinnerte sich Frederik. Die erste Idee für die Erfindung hatten sie im März 2025.

Was waren Herausforderungen?

Am Anfang war es schwierig die benötigte Kühlflüssigkeit in die Schläuche zu bekommen und die Leitungen zu entlüften. Dies lösten die Erfinder, indem sie einen verschließbaren Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit einbauten.

Was gefällt den beiden am Wettbewerb?

Leon und Frederik sind das erste Mal bei den Kreativen Köpfen dabei. Ihnen gefiel es gut. „Die Betreuung durch die Experten könnte nicht besser sein“, sind sie sich einig. Beide können sich gut vorstellen, wieder beim Wettbewerb mitzumachen.
Mit sehr umfangreicher Vorarbeit starteten Leon Witzel und Frederik Ruks mit ihrem Getränkekühler in den Wettbewerb kreative Köpfe. Beim Umsetzungspartner Aquila unterstützten sie (v.l.) Philipp Eckert, Mario Brand und Pia Gräder.

Wissen in Kürze

Wettbewerb Kreative Köpfe

Beim Wettbewerb „Kreative Köpfe“ (externer Link) können alle Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen in den Regionen Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim, Wertheim und Neckarsulm teilnehmen.
Sie reichen allein oder im Team ihre Erfinderidee ein. Wird diese für den Wettbewerb ausgewählt, können sie ihre Erfindung unterstützt von einem Unternehmen und dessen Experten umsetzen.