Dinkel schmeckt nicht nur in Form von Brot und Brötchen gut, sondern auch als Grünkern. Dieser kann beispielsweise zu dieser gerösteten Grünkernsuppe verarbeitet werden.
Benötigte Küchenmaterialien:
1 Topf
1 Rührlöffel
1 Suppenschöpfer zum Entnehmen
Zutaten für vier Personen:
40g Grünkernmehl
40g Öl
1,25 Liter (l) Gemüsebrühe
Etwas Sauerrahm
Zubereitung:
- Gib das Öl in den Topf und erhitze es!
- Gib das Grünkernmehl dazu und röste es an, bis es hellgelb ist!
- Lösche es dann mit der Gemüsebrühe ab und rühre um!
- Lass die Suppe fünf bis zehn Minuten kochen!
- Gib zum Schluss etwas Rahm dazu!

Informationen zum Grünkern
Als Grünkern bezeichnet man Dinkel der Ende Juli geerntet und anschließend getrocknet (gedarrt) wird. Früher machte man das auf Buchholzfeuer, heute zumeist in modernen Heißluftanlagen. Dadurch wird er haltbar und erhält seinen besonderen Geschmack. Anschließend wird er von seinen Spelzen befreit, die das Korn fest umschließen. Sie schützen es zum Beispiel vor Vogelfraß. Grünkern gibt es als Graupen, Grieß, Flocken oder Mehl. Die Spelzen des Dinkels werden für Kissen- und Matratzenfüllungen verwendet. Ihr kennt vielleicht Dinkelkissen die man als Wärmekissen verwenden kann.
Die erste Erwähnung von Grünkern findet sich ein einer Rechnung der Kellerei (Betrieb zur Weinherstellung) des Klosters Amorbach aus dem Jahr 1660. Schon damals diente er als Einlage für Suppen.
Als „Heimat des Grünkerns“ gilt ein Gebiet in Nordbaden (Bundesland Baden-Württemberg). Es wird Bauland genannt. Manchmal wird Grünkern auch „Badischer Reis“ genannt.
Dinkel und Grünkern enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem enthalten sie mehr Eiweiß als Weizen.
Wissenswertes zum Dinkel
Dinkel wächst auch auf kargen Böden. Er ist unempfindlich gegenüber dem Wetter und übersteht auch den Winter. Für den Dinkelanbau ist weniger Dünger und Pflanzenschutzmaßnahmen nötig als für den Anbau anderer Getreidearten.